Na, das kommt gerade recht: „iMoodle“ als Unterrichtsarchiv für Arbeitsblätter

Wie ich bereits ankündigte, gehe ich im letzten Schuljahr aufs Ganze: Alles digital, keine Stifte mehr, Ordnung guten Tag! Vor ca. 2 Monaten begann der radikale Umsturz von „digitaler Mitschrift“ zu „digitalem Schulheft“. Die Situation hat sich dementsprechend stark verändert, je nach Unterrichtsfach ist die Mühe der neuen Methode unterschiedlich. Jedes einzelne Arbeitsblatt muss unter ordentlicher Belichtung „abgescannt“ werden, genauer gesagt passiert dies mit der kostenlosen App „CamScanner“ (siehe Auflistung nützlicher Apps).

Mein eigentliches Ziel war es, die Lehrer davon zu überzeugen, dass sie mir möglicherweise die Unterrichtsmaterialien digital und direkt zur Verfügung stellen; einen Schritt weiter waren sie allerdings schon, denn nun versuchen einige dieser Lehrer ihre Arbeitsblätter über eine Online-Plattform namens „iMoodle“ allen Schülern des Kurses zugänglich zu machen. Ob und wie diese Vorgehensweise funktioniert, möchte ich in diesem Blogeintrag erläutern.


Die Plattform – kurze Erläuterung
Der Online-Service „iMoodle“ erlaubt es Lehrern verschiedene Arten an Materialien online zu publizieren. Schüler haben somit die Möglichkeit, ein vollständiges „Blätterarchiv“ vorzufinden. Das klingt alles sehr gut, bringt mit Sicherheit auch einige Vorteile mit sich. Dass sich an unserer Schule vergleichsweise so viele Lehrer/Innen dafür interessieren und diese Methode auch aktiv – dem Unterricht begleitend – nutzen, hätte ich nicht gedacht.

Allgemein gesehen ist „iMoodle“ also eine sehr nützliche Sache, nach Versäumnissen, etc. hat man den direkten Kontakt zur Quelle der Arbeitsblätter.

Dieser Screenshot aus "iMoodle.de" zeigt, dass eine strukturierte Arbeitsblätter-Chronologie besonders auch im digitalen Bereich - dem Internet - Arbeit erleichtern kann. (im Beispiel: Geschichte, Weimarer Republik u.ä.)
Dieser Screenshot aus „iMoodle.de“ zeigt, dass eine strukturierte Arbeitsblätter-Chronologie besonders im digitalen Bereich – dem Internet – Arbeit erleichtern kann. (im Beispiel: Geschichte, Weimarer Republik u.ä.)

„iMoodle“ in meinem Fall – dem Extremfall
Zu den durchaus positiven Eigenschaften dieser Plattform zählt unter anderem die Ablösung des „Scannens“, sprich dem Abfotografieren der Arbeitsblätter, da sie bereits in digitaler Form vorliegen. Dieser Punkt ist allerdings gleichzeitig auch (in meinem Fall) ein Nachteil, denn als ich die Blätter noch „scannte“, war die Arbeit, um das Blatt einzufügen, sehr gering; es genügte meistens einen „Fingerdruck“, um das fertige Arbeitsblatt im Schreibprogramm (S Note) bearbeiten zu können.

Diesmal jedoch werden die Materialien (i.d.R.) als .pdf heruntergeladen; mir bleibt (bisher) keine andere Möglichkeit, als einen Screenshot zu machen und diesen in S Note einzufügen, da der „Adobe Reader“ (zum Öffnen der Datei) eine Freigabe nicht zulässt bzw. nicht anbietet. Für jede neue Seite des PDF-Dokumentes müsste ich also einen Screenshot machen und diesen manuell einfügen. Positiv daran: Die Qualität ist erheblich besser, der zusätzliche Aufwand allerdings übersteigt jegliche Geduld und Zeit, die mir im Unterricht noch bleibt.

Zukunftsperspektiven und Fazit
Nun sitze ich also da und überlege: Welche der beiden Möglichkeiten ist für mich – und vielleicht auch für andere – die bessere? Das Problem, das ich mit der Plattform habe ist folgendes: „iMoodle“ ist rein auf Browser-Umgebungen fixiert; ein Zugriff mit einem Tablet oder einem Handy ist eher umständlich möglich, da ständige Downloads anstehen.

Eine App, die die PDF-Dokumente mit sämtlichen Programmen teilen kann, wäre – meiner Ansicht nach – eine ideale Lösung. So streben wir jedoch lange, um dem Ideal auch nur Ansatzweise nahe zu kommen; diese Alternative ist langfristig für mich keine wirklich erleichternde Alternative, sondern bringt viel Mehraufwand mit sich, wenn man denn nach einem Ersatz und nicht nach einer Unterstützung sucht.

Allgemein ist der Service erleichternd, für viele Schüler ein Segen, für einige andere dann doch eher ein Fluch; wobei die Nutzung bisher absolut freiwillig ist. Das „Abscannen“ kann „iMoodle“ nicht ersetzen, doch dafür wurde es auch nicht entwickelt.

Auf weitere Erfahrungen mit dem Dienst bin ich gespannt.

Liebe Grüße
dMUEL – Dominik

2 Kommentare zu „Na, das kommt gerade recht: „iMoodle“ als Unterrichtsarchiv für Arbeitsblätter

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